Im Juli 2021 veröffentlichte die Europäische Union ihr “Fit for 55”-Paket*, das die bisherige CO2-Reduktion von 40 % bis 2030 im Vergleich zum Basisjahr 1990 ersetzt. Das neue Ziel, eine CO2-Reduzierung um 55 % bis 2030, ist ein ehrgeiziges Ziel. Nicht nur für die Automobilindustrie, sondern auch für die europäischen Mitgliedstaaten, um die erforderlichen Ladestationen zu verwirklichen.
Bis 2030 sollen keine Autos mehr hergestellt werden, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, und einige Automobilhersteller gehen sogar noch einen Schritt weiter, indem sie behaupten, dass sie nach 2025 keine Autos mehr herstellen werden, die mit herkömmlichen Brennstoffen betrieben werden. Das ist eine gute Nachricht für die Umwelt und zeugt von bewundernswertem Engagement der Automobilhersteller, die damit ihren Beitrag leisten. Aber all die Elektroautos, die in den kommenden Jahren auf den Straßen unterwegs sein werden, haben eine Kehrseite in Form von Ladestationen und Infrastruktur für Elektroautos. Immer wieder wird als Grund für die langsame Einführung von E-Fahrzeugen in Europa die fehlende Infrastruktur in einigen Ländern angeführt. Zugegeben, es gibt Länder wie die Niederlande und Schweden, die bei der Einführung von E-Fahrzeugen eine führende Rolle spielen. Aber es gibt auch viele Länder, in denen die Zahl der öffentlichen Ladestationen noch nicht mit dem wachsenden Markt für E-Fahrzeuge Schritt halten konnte.
Diese beiden Aspekte sind eng miteinander verbunden. Ohne öffentliche Ladestationen wird der Kauf eines E-Fahrzeugs für den alltäglichen Gebrauch, bei dem oft weitere Entfernungen zurückgelegt werden müssen, als die Reichweite einer Ladung zulässt, nur zögerlich erfolgen. Und wenn sich E-Fahrzeuge erst einmal durchgesetzt haben, wird die Nachfrage nach mehr öffentlichen Ladestationen noch größer sein, da es für Menschen ohne Garage oder eigenen Parkplatz immer schwieriger wird, eine Ladestation zu finden.
Der Richtlinienentwurf “Fit for 55″* sieht vor, dass gewerblich genutzte Gebäude mit öffentlichen Parkplätzen (mit mehr als 10 Stellplätzen für Lkws) mindestens 15 % ihrer Stellplätze mit öffentlich zugänglichen Ladestationen ausstatten müssen.
Bis 2025 werden in Europa 1,3 Mio. öffentliche Ladestationen benötigt, um die Nachfrage zu decken, und bis 2030 werden 2,9 Mio. öffentliche Ladestationen benötigt, um das Ziel der Verringerung der CO2-Emissionen zu erreichen. Das “Transport & Environment Charging Infrastructure Supply and Cost” Modell prognostiziert, dass 78 % der öffentlichen EV-Ladestationen in den fünf größten EU-Märkten erforderlich sein werden: Niederlande, Belgien, Schweden, Österreich und Polen.
Angesichts des Ziels, bis 2050 klimaneutral zu sein, besteht der Beitrag von Wattif EV darin, den Eigentümern von Parkplätzen in Europa eine Partnerschaftslösung anzubieten und führender Anbieter von Ladestationen zu werden. Wattif EV ist auf der Suche nach einer Lösung, welche Destination Charging als Weg zur Null-Emission fördert. Wir sind uns bewusst, dass dies nur ein kleiner Schritt in die richtige Richtung ist, doch schon kleine Schritte von heute bringen große Vorteile für morgen.
Wenn Sie mehr über das Partnerschaftsmodell von Wattif EV erfahren möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter postde@wattifev.com
*Quelle: Deployment of alternative fuels infrastructure: Fit for 55 package (europa.eu)
BRIEFING EU Legislation in Progress EPRS | European Parliamentary Research Service Author: Jaan Soone Members’ Research Service PE 698.795 – March 2022 EN Deployment of alternative fuels infrastructure: Fit for 55 package